Thoma Hans

Hans Thoma

 

Hans Thoma wurde am 2. Oktober in Bernau, in Deutschland geboren.

 

Hans Thoma verbrachte seine Kindheit in dem Dorf im Schwarzwald und ging 1853 nach Basel, wo er seine Lithographiestudien begann, bevor er in die Malerei wechselte.

 

1855 erhielt Hans Thoma seine erste Grundausbildung in Technik, durch einen Uhrmachermeister in Furtwangen, der ihn kurzzeitig in die Lehre nahm. Im selben Jahr kehrte er aber bereits nach Bernau zurück, um Landschaften und Porträts zu malen, für die er nur einen Hungerlohn erhielt.

 

Nach dieser Ausbildung wurde Hans Thoma 1859 in die Kunstakademie Karlsruhe aufgenommen, wo seine Lehrer Descourdes, Schirmer und Canon waren. Thoma verließ die Akademie Ende 1866 und ging nach Düsseldorf. Dort traf er Otto Scholderer und begleitete ihn im Mai 1868 mehrere Wochen nach Paris. Unter Courbets Einfluss kehrte er nach Deutschland zurück, um weiter Bilder von Landschaften zu malen.

 

1870 zog Hans Thoma nach München. Er hatte eine Menge Künstlerfreunde, darunter Victor Müller, Wilhelm Leibl und Arnold Böcklin. Er traf auch Dr. Eiser, einen Arzt aus Frankfurt, der sein wichtigster Förderer werden sollte.

 

1874 ging Hans Thoma zum ersten Mal nach Italien und lernte Hans von Marées in Rom kennen. Nach seiner Rückkehr nach München heiratete er Cella Barteneder, seine Schülerin, und zog mit ihr nach Frankfurt, wo er bis 1899 blieb. Während dieser Zeit reiste er nach Italien und England, um Charles Minoprio, einen weiteren Förderer, zu besuchen.

 

1882 erhielt Hans Thoma seinen ersten großen Auftrag, der darin bestand fünf Fresken mit Szenen aus einer Wagner Opern, im Haus des Architekten Simon Ravenstein in Frankfurt zu fertigen. Dort lernte Thoma Henry Thode, den Schwiegersohn Richard Wagners, kennen, mit dem er für den Rest seines Lebens befreundet blieb.

 

1890 wurde die erste erfolgreiche Ausstellung vom Münchner Kunstverein veranstaltet und Hans Thoma trat der Münchner Secession bei.

 

1899 wurde Hans Thoma Direktor einer Galerie in Karlsruhe und Professor an der dortigen Kunstakademie. In den folgenden Jahren erhielt er zahlreiche Ehrungen, darunter die Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg und 1917 das "Pour le Mérite".

 

An Hans Thomas 70. Geburtstag wurde das Hans-Thoma-Museum als Anbau der Karlsruher Kunsthalle eröffnet. Darüber hinaus gab es zahlreiche Sonderausstellungen, darunter eine von Fritz Gurlitt in Berlin.

 

1919 trat Hans Thoma von seinem Amt als Direktor der Kunsthalle Karlsruhe zurück.

 

Hans Thoma starb am 7. November 1924 in Karlsruhe im Alter von 85 Jahren.



Hier finden Sie 183 Gemälde von Hans Thoma

 

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