K-L - Kanoldt A.

Alexander Kanoldt

 

Reproduktion nach Alexander Kanoldt - SelbstportraitAlexander Kanoldt wurde am 29. September 1881, in Karlsruhe geboren. Bereits der Vater Alexander Kanoldts war Maler und Kunstkenner, zudem besaß dieser selbst eine beachtliche Gemäldesammlung.

 

Vorgebildet und bereits romantisch-klassizistisch geprägt, geht Alexander Kanoldt von 1906 bis 1909 an die Kunstakademie seiner Heimatstadt Karlsruhe.

 

Mit dem Studium fertig geworden, verlässt Alexander Kanoldt seinen Geburtsort und zieht nach München und gründet dort, mit anderen Künstlern, wie Wassily Kandinsky, Gabriele Münster, Alexeyj Jawlensky und Marianne von Werefkin, die „Neue Künstlervereinigung München“.

 

Es kommen, im Zuge dieser Vereinigung, einige wichtige Ausstellungen zu Stande, aber auch die enge Zusammenarbeit, mit den bereits erfahrenen Künstlern, prägt die spätere Arbeit von Alexander Kanoldt.

 

Als Alexander Kanoldt die Arbeiten Kandinskys als gegenstandslos bezeichnete, löste sich die Gruppe 1912 auf und Kanoldt, genauso wie Jawlensky und Werefkin gründeten die „Neue Sezession“, welche in Konkurrenz zu den traditionellen Künstlerverbänden Münchens stand und sehr offen gegenüber den französischen Malern dieser Zeit war.

 

Mit Kriegsausbruch verpflichtete sich Alexander Kanoldt für den Kriegsdienst und diente als Offizier bis 1918.

 

In den frühen zwanziger Jahren entwickelte Kanoldt mit seinem Freund Georg Schrimp die magisch, realistische Darstellung der neuen Sachlichkeit und zeichnete in diesem Stil Topfpflanzen, eckigen Dosen, Früchte und Becher auf Tischen. Er malte auch Porträts im selben strengen Stil, sowie geometrische Landschaften.

 

1925 wurde Reproduktion nach Alexander Kanoldt - San GimignanoAlexander Kanoldt Professor an der Breslauer Akademie, eine Stelle, die er bis 1931 inne hatte. Während dieser Zeit geriet er in Konflikt mit der Bauhaus-Fraktion an der Akademie, und auch zunehmend mit der Avantgarde.

 

1932 wurde Alexander Kanoldt Mitglied in der NSDAP, was aber nicht bei der Anerkennung seiner Bilder, unter dem NS-Regime helfen sollte. Ganz im Gegenteil, seine Werke galten als entartet und wurden aus verschiedenen Museen entfernt.

 

Von 1933 bis zu seinem Rücktritt 1936 war Alexander Kanoldt Direktor der Staatlichen Kunstschule in Berlin.

 

Alexander Kanoldt starb noch vor Kriegsausbruch, am 24. Januar 1939 in Berlin, in einem Alter von 57 Jahren.

 



Hier finden Sie 61 Gemälde von Alexander Kanoldt

 

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